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  • AutorenbildYvonne Ineichen

Warum klicken wir?


Die Psychologie hinter erfolgreichen Überschriften

  • Der Überraschungsfaktor

Eine Überschrift, die mit einer nicht bekannten oder überraschenden Aussage aufwartet, wird angeklickt. Dies, weil das menschliche Hirn es liebt, überraschende oder neue Erfahrungen zu machen. Dadurch wird das Lustzentrum im Gehirn stimuliert. Und ganz ehrlich: Wer kann dazu schon nein sagen? Und, es spielt auch eine Rolle, wie neu das Thema ist. Lesen wir zum zehnten Mal in Folge eine Überschrift zur aktuellen Griechenlandkrise, interessiert uns dieses Thema irgendwann wenig. Da lockt sogar eine Überschrift «DJ Antoine kocht Älpler-Maggronen» mehr.

  • Die drei Fragezeichen?

Sobald wir eine Frage vor uns haben, beantworten wir diese. Da der Mensch ein soziales Wesen ist, will er natürlich wissen, ob seine Antwort in Konsens mit dem Inhalt der Artikels ist. Und wenn nicht, warum nicht. Fragen implizieren einen sogenannten Information-Gap; den will der Leser beseitigen.

  • Zahlen in Überschriften

Sie sind uns bekannt und sie leiten ein Listicle ein – ein probates Mittel, um Lesern Pros- oder Kontras aufzuzeigen oder Beispiele zu nennen. Eine Auflistung wirkt entlastend für das Gehirn, weil dadurch ein ordnendes System entsteht. (Inhatliche Punkte können nach Aktualität, Wichtigkeit, etc. geordnet werden. Und, durch Listen entsteht eine zeitliche Vorhersehbarkeit. Ein Mensch kann besser damit umgehen, wenn er weiss, dass etwas 30 Minuten dauert, als wenn er weiss, dass es «etwas länger» dauert. Zahlen in Überschriften haben genau diese Wirkung. Sie helfen eine erste Erwartung gegenüber dem Leseaufwand aufzustellen. Teilüberschriften unterstützen dabei, den Inhalt innerhalb weniger Sekunden zu scannen und zu kennen. Derartige Aufzählungen sparen Zeit, während ein Fließtext sie eher frisst. Insofern sind Zahlen in der Überschrift und entsprechende Gliederungen im Text oft sogar ein guter Service am Leser.

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