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Wenn Kinder mit KI agieren – und was Eltern das angeht

  • Autorenbild: Yvonne Ineichen
    Yvonne Ineichen
  • vor 1 Tag
  • 2 Min. Lesezeit

Wenn Kinder ChatGPT nutzen, öffnen sie eine Tür, die gleichzeitig viel Neugier und viel Verantwortung trägt. Sie fragen direkt, ohne Filter, und sie erwarten Antworten, die sie verstehen. Und weil KI so selbstverständlich klingt, so menschlich und nahbar, vergessen wir schnell, dass sie Inhalte liefert, die nicht für jedes Alter geeignet sind. Darum lohnt sich ein Blick in die Einstellungen, bevor ein Kind mit der KI arbeitet.

 

Wie Eltern im Umgang mit KI einen geschützen Rahmen schaffen können.
Wie Eltern im Umgang mit KI einen geschützen Rahmen schaffen können.

ChatGPT bietet eine eigene Kindersicherung an. Eine Funktion, die viel zu wenig bekannt ist und die doch so leicht einzurichten wäre. Der Weg führt über die «Parental Controls» in den Einstellungen – und macht aus einem offenen Raum einen gut geführten.


So funktioniert es:

 

1. Einstellungen öffnenIm eigenen ChatGPT-Konto oben rechts auf das Profil klicken und «Einstellungen» wählen.

2. «Parental Controls / Kindersicherung» auswählenDort den Bereich öffnen, der das Familienkonto verwaltet.

3. Kind einladenEin Familienmitglied hinzufügen und die Einladung per E-Mail oder SMS an das Konto des Kindes schicken.

4. Konto als Kinderkonto kennzeichnenSobald das Kind die Einladung annimmt, erscheint sein Profil unter «Family». Dort lässt sich festlegen, dass es sich um ein Kinderkonto handelt.

5. Inhalte und Funktionen filternJetzt kann man sensiblen Inhalt blockieren, einzelne Funktionen wie Bildgenerierung deaktivieren und sogar Nutzungszeiten definieren, in denen ChatGPT pausiert.

 

Damit entsteht ein Rahmen, der schützt, ohne abzuschotten. Die Kindersicherung ersetzt kein Gespräch und keine Begleitung, aber sie bietet Boden, auf dem Kinder sicherer stehen können, wenn sie Fragen stellen, die sie sonst nirgendwo stellen würden.

 

Und dann bleibt noch etwas, das wir nicht unterschätzen sollten: Kinder wachsen mit dieser Technik auf. Sie bewegen sich oft schneller und versierter darin als wir selbst. Sie tippen mutiger, probieren mehr aus, finden Wege, an die wir nicht einmal denken. Genau deshalb braucht es unsere Präsenz. Nicht um sie zu bremsen, sondern um sie zu begleiten, damit Neugier nicht ins Leere läuft, sondern in etwas, das ihnen wirklich dient.

 

Kinderschutz entsteht also nicht durch Mauern. Er entsteht durch Einstellungen, die wir bewusst wählen. Durch Gespräche, die wir öffnen. Und durch die Bereitschaft, die Technik ernst zu nehmen, ohne ihr die Führung zu überlassen.


Haben deine Kinder bei KI die Nase vorn? Dann wirds Zeit für deinen Einstieg. Und für deine Weitberbildung.

 

 
 
 

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