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  • AutorenbildYvonne Ineichen

Moment mal! Spiel mit den Zeiten für entspannte Texte.




Ich trinke Kaffee, melde mich morgen bei dir, komme am Abend vorbei, fahre im Juni in die Ferien und bin irgendwann komplett erledigt. Kein Wunder!


Magsch du no noche? ⁠

Ich glaube, mein Unterbewusstsein starrt mich an manchen Tagen verständnislos an (wie ich auf dem Foto gucke). Nämlich dann, wenn ich ihm suggeriere, dass alles was zu tun ist, gleichzeitig zu erfolgen hat. Wir – ich wage zu behaupten: fast alle – haben uns angewöhnt, im Präsens zu formulieren. Selbst Ereignisse, die morgen, übermorgen, in einem Jahr stattfinden werden. Wie verwirrend! ⁠

Dabei bietet die Sprache ein so wunderbares Werkzeug wie die Zeitformen. Klingelt da was? Neben dem Präsens sitzen da noch Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur in der Wortschatzkiste. Davon haben wir alle schon gehört …


Diese «Gezeiten» unterstützen uns und unser Unterbewusstsein darin, im gegenwärtigen Moment und entschleunigter zu leben. Also:

Jetzt trinke ich in aller Ruhe meinen Kaffee. Ich werde mich morgen bei dir melden. Am Abend werde ich Mausi besuchen. Und meinen Urlaub im Juni werde ich ausgiebig geniessen.


Fürs Erste mag diese Ausdrucksweise deinen Kopf etwas verwirren, weil ungewohnt. Doch glaube mir, du nimmst ordentlich Tempo aus deinem Leben raus. Und auch aus dem deiner Mailpost-Empfänger*innen.


Das spürst du bereits beim Lesen, nicht wahr?⁠


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